Klärwerk

Nach Wurzeln graben, Zusammenhänge aufdecken, Hintergründe beleuchten. Im Klärwerk darf es auch mal theoretisch werden. Ein kritisches und politisches Magazin zum Mitdenken.

Der kurze Sommer auf dem Rothschild Boulevard

Protestgeb%E4ude%20auf%20dem%20Rothschild%20Boulevard"Soziale Gerechtigkeit" – das war die zentrale Forderung, die im Sommer des Jahres 2011 in Israel gestellt wurde. Die folgende Sendung von Klärwerk ist dieser größten sozialen Massenbewegung in der Geschichte Israels gewidmet.

Protestgeb%E4ude%20auf%20dem%20Rothschild%20BoulevardIsrael ist ein Land, das normalerweise nicht wegen sozialer Rebellionen in den Medien ist. Häufiger hört man über seine Kriege gegen die arabischen Nachbarstaaten – und natürlich von der Besatzungspolitik in den palästinensischen Gebieten.

Im Sommer 2011 war das anders. Die soziale Aufstandsbewegung begann am 14.Juli in Tel Aviv. Zeltstädte breiteten sich nach und nach in ganz Israel aus und von Woche zu Woche gab es größere Demonstrationen. Am Abend des 3. September forderten dann landesweit fast eine halbe Million Israelis mehr soziale Gerechtigkeit – und das bei einer Gesamtbevölkerung von nur 7,5 Millionen EinwohnerInnen.

Was waren die Hintergründe für diese – völlig unerwartete – soziale Bewegung, die quasi „aus dem Nichts entstand“ – und genauso auch wieder verschwunden ist. Was ist heute, knapp ein halbes Jahr später, geblieben von den Zeltstädten und Massendemonstrationen im Sommer?

„Klärwerk“ hatte Anfang Dezember 2011 die Gelegenheit, in Tel Aviv  mit einigen Aktivistinnen und Beobachterinnen zu sprechen. Angelika Timm, die Leiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv und Mieke, eine Aktivistin der sozialen Bewegung, erzählen in der folgenden Sendung von dem heißen Sommer 2011 in Israel.

 
AutorIn: Klärwerk | Format: | Dauer: Minuten

 

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