Nach Wurzeln graben, Zusammenhänge aufdecken, Hintergründe beleuchten. Im Klärwerk darf es auch mal theoretisch werden. Ein kritisches und politisches Magazin zum Mitdenken.
Syriza ist die größte Oppositionspartei Griechenlands. Die Linkspartei will Stimme der sozialen Protest-Bewegung sein, die sich gegen den Sparzwang auflehnt. Nicht nur ein softeres Sparpaket, sondern ein anderes Wirtschaftssystem fordert der Ökonom und Syriza-Berater Theodoros Paraskevopoulos im Gespräch mit Radio Z.
Die größte Oppositionspartei Griechenlands, Syriza, vor einem guten halben Jahr , vor den griechischen Wahlen nämlich, wurde sie der deutschen Öffentlichkeit als Teufel an die Wand gezeichnet. Würde sie die Regierung bilden, dann würde Griechenland wegen ihrer unrealistischen Forderungen aus der Eurozone katapultiert und das Anfang vom Ende eingeleitet.
Konkret hatte die Partei angekündigt, die Sparpakete zu stoppen, die Zahlung der Schulden auszusetzen, bis die Wirtschaft erholt habe, und einen großzügige Schuldenreduzierung gefordert.
Nach Schuldenschnitt 1 und trotz Schuldenschnitt 2 sind sich auch kapitalismuskonforme Experten heute einig, dass es eine umfassendere Umschuldung braucht, damit Griechenland langfristig überlebensfähig sein wird. Die Frage ist längst nicht mehr das Ob, sondern nur noch das Wie.
Vor 2 Wochen war Wirtschaftswissenschaftler und Syriza-Berater Theodoros Paraskevopoulos auf Einladung von zu Gast in Nürnberg und Radio Z nutzte die Gelegenheit zum Gespräch mit ihm.
| AutorIn: Michael Liebler | Format: | Dauer: Minuten |
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Der Rahmen ist also weit genug gespannt, um Ware, Geld und Kapital überwindende Inhalte einzubringen – inwieweit die Theodoros bereits im Hinterkopf hat, wissen wir nicht. Die Linke - groß und klein geschrieben – in Deutschland hat sie zum größten Teil jedenfalls nicht. Diese Inhalte zu vermitteln wäre deshalb die Aufgabe. Aber dazu müssten die Theoretiker aus ihren Cocons von fixen Ideen herauskommen, mit denen sie glauben, über Marx hinausgelangt zu sein - um stattdessen vielleicht etwas auszuarbeiten, wie eine Gesellschaft jenseits von Ware, Geld, Kapital beschaffen sein könnte – also diese anzustrebende Selbstverwaltung.
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