Klärwerk

Nach Wurzeln graben, Zusammenhänge aufdecken, Hintergründe beleuchten. Im Klärwerk darf es auch mal theoretisch werden. Ein kritisches und politisches Magazin zum Mitdenken.

Lithiumabbau soll Bolivien zu Gute kommen

Die von Evo Morales geführte Linksregierung möchte den wertvollen Rohstoff Lithium nicht an ausländische Konzerne verschleudern, sondern selbst fördern und zumindest teilweise im eigenen Land verarbeiten.

Es steckt in Handys, Laptops, E-Bikes und ähnlichen elektrischen Geräten: das Lithium. Denn dafür brauchts Akkus und das ist heute meist der Lithium-Ionen-Akku. Lithium ist ein zentraler Rohstoff der Zukunft. Bolivien gilt als das Land, in dem die größten Lithiumvorkommen weltweit lagern. Doch Rohstoffvorkommen alleine machen ein Land noch nicht reich. Bolivien weiß das nur zu gut: von seinen Silber- und Zinnvorkommen wanderte kaum etwas in den Staatssäckel, sondern trug eher zum industriellen Aufstieg Europas und der USA bei.

Beim Lithium soll das aber nun anders werden. Die von Evo Morales geführte Linksregierung möchte den wertvollen Rohstoff nicht an ausländische Konzerne verschleudern, sondern selbst fördern und zumindest teilweise im eigenen Land verarbeiten. Doch politische Postulate sind das eine, Realpolitik das andere.

Dies beleuchtete Gert Eisenbürger im Rahmen der Lateinamerikawoche und im Studiogespäch bei Radio Z. Er ist unter anderem Redakteur der ila, der Informationsstelle Lateinamerika, einer in Bonn erscheinenden Monatszeitschrift zu Politik, Wirtschaft und Kultur Lateinamerikas. Mit ihm sprach Heike Demmel.

 
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